Quelle: Halal Control (EU)

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Wie kommt das Schwein in die Rindersalami? 

Von Irreführung bis Verbrauchertäuschung.

Von Dr. M.  Behrens und P. Doderer

Wie kommt das Schwein in die Wurst? Im Idealfall als Zutat. Dann steht auf dem Etikett: „80 Prozent Schweinefleisch, 15 Prozent Speck, Gewürze“. Wer das liest, weiß auf dem ersten Blick, dass dieses Produkt nicht „halal“ ist und kann es im Regal liegen lassen.

Doch so einfach ist es nicht immer. Oft beinhalten Wurst- und Fleischwaren weit mehr Bestandteile als auf dem Etikett ausgewiesen. Doch wie gelangen diese unerwünschten Stoffe ins Endprodukt?

Verunreinigungen können an verschiedenen Stationen in der Produktionskette auftreten, zum Beispiel schon im Zerlegebetrieb, wenn nacheinander verschiedene Tierarten in den Maschinen verarbeitet oder gemischte Fleischmassen wie Brät eingesetzt werden.

Doch es gibt noch andere Möglichkeiten: Seit vielen Jahren ist bei Wurstwaren der Einsatz so genannter Hydrolysate verbreitet. Zulässig ist er nach Paragraph 4 der Fleischverordnung nicht - bis auf wenige Ausnahmen. Erlaubt sind Pflanzeneiweiß, außerdem in bestimmten Fleischerzeugnissen Gelatine und Würze. In jedem Fall ist eine Deklaration dieser Zusatzstoffe notwendig. In der Praxis fehlt sie jedoch häufig. Lesen Sie hier weiter:

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Rüsselsheim, 09. April 2007. Halal Control ist am Montag offiziell von den zuständigen Stellen des Königlichen Thailändischen Staates als deutsche Referenzsstelle für die Prüfung und Zertifizierung von Halal-Lebensmitteln akkreditiert worden. Die Akkreditierung erfolgte durch das Thailändische Forschungsinstitut HASCI und der Thailändischen Standardisierungsbehörde für Halal-Lebensmittel HAFSOT. Mit dieser Zulassung stellt Thailand sicher, dass Produkte die aus Europa importiert werden, mit den eigenen hohen Qualitätsstandards für die Zertifizierung von Halal-Lebensmitteln konform ist. Dabei steht der Verbraucherschutz ganz im Vordergrund. In Thailand leben mehr als 6 Mio. Muslime - etwa 10% der Gesamtbevölkerung. 

Halal Control ist für Asien neben Thailand auch von Malaysia und Indonesien als einzige unabhängige Zertifizierungsstelle in Deutschland geprüft und anerkannt. 

	Die bekannten Gazi-Molkereiprodukte sind im Jahr 2006 durch einen neutralen Zertifizierungsprozess gegangen und erhielten das Halal-Gütesiegel der unabhängigen und international anerkannten Prüfstelle Halal Control.

Mit dieser neutralen Prüfung, untermauert die garmo Unternehmensgruppe ihre strikte Qualitätsphilosophie und liefert den muslimischen Verbrauchern selbstverpflichtend die geforderte Sicherheit, dass ihre Produkte auch nach den strengsten Vorgaben halal konform sind. Geprüft wurde in Übereinstimmung mit den Malaysischen Standards für Halal-Lebensmittel. 

Weitere Informationen und ein Halal-Zertifikat finden Sie unter: http://www.garmo.de

26.02.2007 - halal.de

Die Gesundheitsgefährdung der Verbraucher durch den Handel mit verdorbenem Fleisch schockierte ganz Deutschland. Ebenso wie nach der BSE-Krise wurde der Ruf nach strengeren Kontrollen und verbessertem Schutz der Verbraucher laut. Muslime wähnten sich als Verbraucher von Halal-Fleisch bei derartigen Meldungen bislang auf der sicheren Seite im Vertrauen auf die Seriosität ihrer Halal-Anbieter. Ein nun durchgeführter Marktest dürfte Ernüchterung bringen.

Während Muslime für die Versorgung mit Halal-Fleisch und Wurstwaren noch vor einigen Jahren lange Anfahrtswege und hohe Preise in Kauf nahmen, sprießen seit einigen Jahren die Halal-Anbieter wie Pilze aus dem Boden und der Verbraucher hat die Qual der Wahl unter vielen Halal-Produkten. Die Halal-Branche boomt wie kaum eine andere und Experten schätzen den Halal-Markt in Deutschland auf 4-5 Mrd. Euro.

Aber wie „halal“ sind die Halal-Würste wirklich?
Zur Beantwortung dieser Frage hat die in Deutschland ansässige Prüf- und Zertifizierungsstelle für Halal-Lebensmittel, Halal Control eine Marktprüfung durchgeführt und schickte Proben verschiedener Anbieter an drei unabhängige Gentechnik-Labors zur Bestimmung der Tierart in den Würsten.  Die Ergebnisse: 22 von 78 Proben der Halal-Scheibenwürste enthielten neben den deklarierten Fleischanteilen wie Rind, Huhn, Pute oder Schaf auch Schweine-DNA.

Der Nachweis von Schweine-DNA kann verschiedene Ursachen haben:

1. Zugabe von Schweinefleisch bei der Produktion,

2. Kreuzkontamination durch nicht-halal Zutaten wie z.B. durch tierische Rohstoffe verunreinigte Gewürzmischungen, 

3. Kreuzkontamination durch nicht ordnungsgemäß gereinigte Produktionsmaschinen.

Die Ergebnisse sowie alle Analysen wurden an das Verbraucherschutzministerium in Hessen weitergeleitet. Das Ministerium reagierte umgehend und bat in diesem Zusammenhang den ALTS (Bund-Länder-Arbeitsgruppe Arbeitskreis Lebensmitteltierärztlicher Sachverständiger), sich dieses Themas hinsichtlich einer vermuteten Verbrauchertäuschung /Irreführung anzunehmen und bzgl. möglicher Beurteilungs- und ggf. Beanstandungsverfahren im Sinne eines bundeseinheitlichen Verfahrens zu diskutieren. 

Gängige Praxis bei den Wurstherstellern in Deutschland ist, sich selbst ein eigenes buntes Halal-Zeichen aufs Produktlabel aufzudrucken, um sich zu bescheinigen, dass die eigenen Produkte halal konform sind. Bei dem heutigen Konkurrenz- und Kostendruck kommt dabei bei so manchem Unternehmen offenbar die Qualitätskontrolle zu kurz oder es wird schlicht kein Wert aufs Qualitätsversprechen "halal konform" gelegt. So geben einige Wurstverarbeiter an, auf den Einkauf von halal geschächtetem Fleisch kurzerhand zu verzichten. Hier sind die seriösen Hersteller gefragt sich von den schwarzen Schafen der Branche abzuheben und ihren Kunden durch mehr Transparenz mehr Sicherheit zu geben. 

Die Politik muss sich Gedanken darüber machen, wie sie in Zukunft den Verbraucher vor unseriösen Anbietern der Halal-Fleisch-Branche schützt und sich im Klaren sein, dass solcherart Skandale nicht ungehört in der islamischen Welt verhallen und ggf. der deutschen Lebensmittelindustrie einen bleibenden Imageschaden bescheren könnten. Daher wäre es dringend an der Zeit sich des Themas anzunehmen. Eine Regulierung auf Basis international anerkannter Standards zur Verwendung des Begriffes "Halal" wäre hier vorbildhaft, so wie bereits in anderen westlichen Ländern geschehen.

(halal.de - 24.10.2006)

Anmerkung: Halal Control bietet für Fleisch keine Zertifizierung an.

Pilz-Aroma mit Schweine-Gelatine

halal.de möchte darauf aufmerksam machen, dass verschiedene Aromen nicht nur mit Ethanol extrahiert werden oder enthalten (z.B. "Natürliches Karottenaroma" mit bis zu 70% Alkoholanteil), sondern auch Schweine-Gelatine enthalten können. So auch beispielhaft das Pilz-Aroma, welches in trockener Form z.B. in Pilzsuppen Anwendung finden kann. Der Gelatine-Anteil im Pilzaroma kann ca. 2% betragen und ist auf der Zutatenliste nur noch als "Aroma" aufgeführt.  Ein weiteres Beispiel sind Fleisch-Aromen, die fleischlos aber auch mit Fleischextrakten hergestellt werden und als Aroma-Zugabe in Gewürzmischungen wieder zu finden sind, jedoch nicht auf der Zutatenliste erscheinen. Für den Verbraucher besteht daher keine Möglichkeit zu erkennen, ob ein Produkt Haram-Rohstoffe enthält oder nicht.

Definition: Aromen sind definierte Erzeugnisse und deren Mischungen, auch mit einem Gehalt an Lebensmitteln oder zugelassenen Zusatzstoffen, die dazu bestimmt sind, Lebensmitteln einen besonderen Geruch oder Geschmack zu verleihen. 

(halal.de - 09.02.2006)

DNA-Analyse für Verbraucher - kostenlos!

Ob bei Fleisch oder verarbeiteten Lebensmitteln. "Halal" ist in aller Munde und es gibt zunehmend mehr Anbieter, die diesen Markt bedienen. 

Aber wie zuverlässig ist das Qualitätsversprechen "Halal" von Herstellern? 

Für Verbraucher, die es genauer wissen möchten, bietet die Verbraucherauskunft halal.de ab 1. Januar 2006 einen kostenlosen neuen Service an. Jeder der gerne prüfen lassen möchte, ob sein Lieblingsdöner im Dönerladen um die Ecke oder seine Lieblingswurstsorte oder Produkte aus dem Supermarkt frei von unerlaubten Stoffen sind, kann jetzt Gewissheit bekommen. Den Verbrauchern werden insgesamt 2 DNA-Analysen im Monat kostenfrei zu Verfügung gestellt. Senden Sie einfach eine e-Mail an info@halal.de mit Angabe des Produktnamens und des Herstellers. Von den Einsendungen werden zwei E-Mails pro Monat ausgesucht und die Proben nach Instruktion von halal.de ins Labor geschickt. Das schriftliche Ergebnis erhält der/die Fragesteller/in per Post. 

Nähere Auskunft auch unter 

Tel.: +49 6142 171283 oder info@halal.de  (Verbraucherauskunft Halal Control)

(12.01.06 - halal.de)

Ein Service von Halal Control und Islamologsiches Institut e.V. 

Sind Fruchtgummis auf Stärke-Basis Halal?

Fruchtgummis sind allseits bekannt und beliebt. Sowohl in den Moscheen-Läden als auch in türkischen Supermärkten findet man immer mehr Auswahl an Fruchtgummiprodukten. Dabei hat man schon längst festgestellt, dass man darauf achten muss gelatinefreie Fruchtgummis einzukaufen, da der Rohstoff Gelatine entweder vom Schwein oder von nicht Halal-geschächteten Tieren stammt. So weit so gut. Die Alternative heißt meistens Fruchtgummis auf Stärkebasis. Aber sind gelatinefreie Fruchtgummis auf Stärkebasis bedenkenlos als Halal anzusehen? Wir möchten ihnen nicht den Spaß an Fruchtgummis verderben. Die Frage ist allerdings, aufgrund diverser Herstellungstechnologien berechtigt: So genannte "Mogul-Anlagen" dienen zur Herstellung von Gummi- und Geleeartikeln, die in Formpuder (z.B. Maismehl) gegossen werden. Dazu gehören neben den allseits bekannten Gummibärchen alle ähnlichen Produkte auf Basis von Pektin, Gummi Arabikum oder Gelatine (z.B. vom Schwein oder Rind) sowie Lakritz-, Fondant-, Schaum- und Likörprodukte. Dass heißt: Auf einer Anlage, und das ist durchaus üblich, können bzw. werden mehrere verschiedene Fruchtgummisorten nacheinander hergestellt. Dabei wird Maismehl zu einer Form gepresst, um anschließend das flüssige Fruchtgummi hinein zu gießen. Nach Abkühlung fällt das Fruchtgummi aus der Form. Das selbe Maismehl wird nach einer Erhitzungsphase wieder dem Prozess zugeführt - üblicherweise ohne nach einem Produktwechsel ausgetauscht zu werden. 

Was bedeutet dies für den Halal-Status? Das Maismehl ist als Nadschis anzusehen, wenn zuvor Haram-Fruchtgummis damit in Berührung gekommen sind. Da auch das selbe Maismehl für das Gießen von Fruchtgummis auf Stärkebasis verwendet wird, sind diese als Nadschis und somit als Haram anzusehen. Neben den verwendeten Aromen, die auch zu hinterfragen sind, wäre eine Halal-Zertifizierung die sicherste Lösung, um Klarheit für den Verbraucher zu schaffen. Nach Ansicht von Halal Control ist neben der Prüfung und Überwachung der Rohstoffe auch eine baulich abgetrennte Produktionsanlage zu fordern, um eine echte Halal-Produktion zu ermöglichen.

(halal.de - 05.02.2006)

SCHWEIN als Halal

Halal.de gibt aus aktuellem Anlass eine Verbraucherwarnung heraus:
Im Angebotsprospekt der Fa. "Zimmermann Sonderposten" aus D-26135 Oldenburg wird fälschlicherweise Schweinewurst als "Halal" angepriesen. Halal.de liegen die Wurstsorten der Marke "Hümmlinger" sowie das Prospekt vom 16.01.2006 vor. Die Würste "Zwiebelmettwurst", "Fleischrotwurst", "Kalbsleberwurst" enthalten Schwein - sind auch nicht von Hümmlinger mit einem Halal-Label versehen worden. Dagegen soll die darin angepriesene Wurstsorte "Mini-Pizza-Salami" "Halal-geeignet" sein, so Hümmlinger. Fa. Zimmermann spricht von einem Druckfehler. Aufgrund der Bezeichnung besteht angesichts dieses Druckfehlers die Gefahr, dass das Haram-Fleisch vom muslimischen Kunden verzehrt wird oder wurde. Ein unerträglicher Gedanke! Wir empfehlen muslimischen Verbrauchern Ihren Kühlschrank noch einmal auf diese Wurstsorten hin zu kontrollieren. Fa. Zimmermann hat Märkte in folgenden Städten:
Bad Zwischenahn, Bremen, Brake, Delmenhorst, Friesoythe, Garrel, Hannover, Mainz-Kastel, Nordhorn, Oldenburg, Stuhr, Vechta, Westerstede, Wildeshausen, Wilhelmshaven. Homepage der Fa. Zimmermann: http://www.sonderposten.de

 Homepage der Fa. Hümmlinger: http://www.huemmlinger.de

+++ Prospekt hier klicken +++

(halal.de - 23.01.2006)

Ergebnisse der letzten Umfrage:

Hochwertiges Schwarzkümmelöl

Unser Prophet Muhammad ALLAHs Segen und Friede auf ihn, hat dem Schwarzkümmelöl eine besondere heilende Wirkung zugesprochen. 

Das Schwarzkümmelöl ist eine wertvolle Nahrungsergänzung. Mit hochkonzentrierten, biologisch aktiven und mehrfach ungesättigten Fettsäuren unterstützt es das körpereigene Abwehrsystem gegen schädliche Umwelteinflüsse. Links zu Schwarzkümmelöl-Seiten finden Sie bei TASNIM.