Assalamualaikum

 

Die Tabelle unten, gibt solche E-Nummern an, die nach Halal/Haram zu hinterfragen sind.  Einige der unten aufgeführten Stoffe sind üblicherweise als Halal einzustufen. Da jedoch die eindeutige Einstufung erst nach Untersuchung des Rohstoffe und deren Herstellungsprozesse erfolgen kann, macht es für den Endverbraucher keinen Sinn, Halal- oder Haram-Produkte beim Shopping im Supermarkt nach einer oder dieser E-Nummern-Liste ausfindig machen zu wollen. Eine Halal-Zertifizierung von Lebensmitteln wäre in diesem Falle die einzig vernünftige und praktische Alternative, um den Endverbraucher beim shoppen zu unterstützen.

 

Aufgrund der vielen Anfragen, haben wir uns dennoch entschieden eine E-Nummern Liste von möglich kritischen Stoffen auf die Webseite von halal.de zu stellen. Die Liste wurde mit einem Lebensmittelchemiker und einem Islamologen ausgearbeitet. Wir übernehmen jedoch keine Garantie hierfür und verweisen ausdrücklich darauf, dass sich die Technik/Wissenschaft sowie gesetzliche Richtlinien ändern können.

 

Legende:

X=Extraktion mit Ethanol möglich [Fachspezifisches zum Ethanol (arabisch)]

F=Fällung mit Ethanol möglich

T=Veresterung mit tierischen Fettsäuren oder Verbindungen mit tierischen Proteinen möglich

N=Nadschis oder Haram möglich

E-Nummern :

E100

Kurkumin

X,N

E101

Riboflavin, Herstellung auch aus Bierhefe möglich.

N

E140 i

Chlorophyll

X,N

E140 ii

Chlorophyllin

X,N

E160 a/i

Carotine

X,N

E160 c

Paprika-Extrakt

X,N

E160 d

Lycopin

X,N

E161b

Lutein

X,N

E163

Anthocyane

X,N

E214

Para-Hydroxybenzoesäure-Ethylester, Basisstoff zur Herstellung u.a.Ethylalkohol

N

E215

Natrium-Verbindung des PHB-Ethylesters

N

E304 i

Ascorbylpalmitat

T

E304 ii

Ascorbylstearat

T

E406

Agar

F,N

E407

Carrageen (raffiniert)

F,N

E407a

Verarbeitete Eucheuma-Algen

N

E415

Xanthan

F,N

E416

Karaya

F,N

E418

Gellan

F,N

E422

Glycerin

Glycerin (E 422) gehört chemisch, aufgrund seiner drei Hydroxylgruppen (OH-Gruppen) im Molekülbau, zu den dreiwertigen Alkoholen. Es bildet den Molekülkern aller Fette (Vorkommen in allen pflanzlichen und tierischen Fetten und Ölen). In der Regel sind je drei Fettsäuren mit dem Glycerin-Kern verbunden (verestert). Glycerin bindet im Lebensmittel Feuchtigkeit und verhindert auf diese Weise den Wasser- und damit Qualitätsverlust. Es findet Verwendung in Fleischerzeugnissen, Kuchen, Konfekt und in Überzügen. Bei der natürlichen Gewinnung wird Glycerin vor allem aus Kokosnussöl hergestellt. Synthetisch wird es aus Propylen (gasförmiger farbloser Kohlenwasserstoff, gewonnen in einem Prozess aus Erdöl) hergestellt. Glycerin ist ein dreiwertiger Alkohol, der auch vom menschlichen Organismus selbst produziert wird; er zählt zu den mehrwertgen Alkoholen, die in keinem Fall berauschend wirken. Dem entsprechend sind diese mehrwertigen Alkohole nicht Haram. Das gleiche gilt für E-471 und Lezithin in Bezug auf den Glycerin-Anteil in deren chemischer Struktur. Bezüglich der Fettsäure-Anteile verweisen wir auf das unten Beschriebene (siehe unter E471)

[Technisches Datenblatt]

E432

Polyoxyethylen (20)-Sorbitanmono-Laurat

T

E433

Polyoxyethylen (20)-Sorbitanmono-Oleat

T

E434

Polyoxyethylen (20)-Sorbitanmono-Palmitat

T

E435

Polyoxyethylen (20)-Sorbitanmono-Stearat

T

E436

Polyoxyethylen (20)-Sorbitantri-Stearat

T

E440 i

Pektin

F,N

E442

Ammonphosphatide 

T

E445

Glycerinester aus Wurzelharz - (Glycerinverbindungen tierischer Herkunft möglich!)

T

E470a

Calciumsalze, Kaliumsalze und Natriumsalze der Fettsäuren

T

E470b

Magnesiumsalze der Fettsäuren

T

E471

Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren sowie Monoglyceride der Speisefettsäuren 

Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren (E471) sowie ihre verschiedenen Abkömmlinge (E 472 a-f) werden vor allem wegen ihrer emulgierenden Eigenschaften in der Lebensmittelproduktion verwendet. Emulgatoren haben generell einen stabilisierenden Effekt, da sie einerseits wasserlöslich und andererseits fettlöslich sind. Auf diese Weise verbinden sie die beiden Phasen im Lebensmittel. Sie finden Verwendung in Back- und Konditoreiwaren, Schokoladenprodukten, Margarine, Säuglingsnahrung, Kakaopulver, Milchpulver, Kartoffelpüree, Reis und Nudeln. Hergestellt werden sie chemisch-synthetisch aus Glycerin und Fettsäuren. Verbreitet ist die Herstellung der Fettsäure aus Sojaöl, also nicht aus tierischen Fetten. Der Rohstoff E471, E472a-f ist zu meiden, wenn die Fettsäure tierischen Ursprungs ist.

T

E472a

Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren

T

E472b

LMono- und Diglyceride von Speisefettsäuren

T

E472c

Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren

T

E472d

Weinsäureester der Mono- und Diglyceride

T

E472e

Ester der Monoacetyl- und Diacetylweinsäure

T

E472f

Estergemisch von Essig-und Weinsäure

T

E473

Zuckerester der Speisefettsäure

T

E474

Zuckerglyceride

T

E475

Polyglycerinester von Speisefettsäuren

T

E476

Polyglycerin-Polyricinoleat

T

E477

Propylenglykolester der Speisefettsäuren

T

E479

Thermooxidiertes Sojaöl

T

E481

Natriumstearoyllactyl-2-laktat

T

E482

Calciumstearoyllactyl-2-laktat

T

E483

Stearyltartrat

T

E491

Sorbitanmonostearat

T

E492

Sorbitantristearat

T

E493

Sorbitanmonolaurat

T

E494

Sorbitanmono-oleat

T

E495

Sorbitanmonopalmitat

T

E570

Stearinsäure

T

E620

Glutaminsäure

T

E621

Mononatriumglutamat

T

E622

Monokaliumglutamat

T

E623

Calciumdiglutamat

T

E624

Monoammoniumglutamat

T

E625

Magnesiumdiglutamat

T

E640

Glycin und dessen Natriumsalz

T

E920

L-Cystein

T

E951

Aspartam

T

E1518

Glycerintriacetat (Triacetin)

T

 

Stand 08/02rev01, Halal Control e.K. www.halalcontrol.info

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